Kälteschutz

Was ist das überhaupt? Zuerst einmal: „Kälte“ sind alle Bereiche, die vom Temperaturniveau niedriger sind als die Umgebung. Die Dämmung von Kälteanlagen soll folgende Aufgaben erfüllen: Zum einen die Erwärmung des kälteführenden Mediums möglichst minimieren, zum anderen einen Anlagenschaden durch die Verhinderung von Tauwasserausfall durch Kondensation am Medium auszuschliessen. Gleichzeitig wird durch die Dämmung noch Energie gespart, da die Kälteverluste ohne Dämmung andernfalls kompensiert, d.h. Energie eingesetzt werden müsste. Welche Dämmstoffe sollten für die Dämmung von Kälteanlagen eingesetzt werden? Allgemein kann folgende Aussage getroffen werden: Da eine Wasserdampfdiffusion durch den eingesetzten Dämmstoff verhindert werden muss, bleibt nur die Installation eines geschlossenzelligen Dämmstoffes. Hier hat sich Vinylkautschuk jahrzehntelang schon bewährt. Außerdem kann auch -insbesondere bei extrem kalten Medien- sowohl ein Polyurethanschaum als auch geschäumtes Glas eingesetzt werden.

In Ausnahmefällen (die Differenz der Temperaturen -Umgebung/Medium- ist nicht allzu groß) kann auch ein Dämmstoff aus Mineralfasern eingesetzt werden. Hier muss aber auf der Außenseite der Dämmung eine sperrende Schicht (Aluminiumfolie) vorhanden sein, die dann auch durchgängig (alle Nahtstellen müssen diffusionsdicht mit Rein-Aluminium verklebt werden) ihre Funktion erfüllt. Nachteil ist, dass schon die kleinste Beschädigung eine Wasserdampfdiffusion bewirkt, die dann den Dämmstoff durchfeuchten kann. Dieses führt zum Verlust der Dämmwirkung und ebenso zu einem Anlagenschaden.

Bei bestimmten Objektgegebenheiten (Rettungswege, Flure etc.) sind natürlich auch die jeweiligen gesetzlichen Vorgaben einzuhalten. Da Dämmstoffe in Brandklassen (nichbrennbar und brennbar) eingeteilt sind, muss hier im Vorfeld eine Entscheidung in Bezug auf die Einsatzfähigkeit getroffen werden.