Brandschutz

Brandschutz hatte schon immer eine wichtige Bedeutung. Leider mussten erst einige größere Schadensfälle passieren, damit die Wahrnehmung für den vorbeugenden Brandschutz auch bei der Öffentlichkeit erfolgte (z.B. Brandschaden Flughafen Düsseldorf im April 1996).

Was ist nun vorbeugender, baulicher Brandschutz? Baulicher Brandschutz soll zum einen Menschenleben retten und zum anderen Schäden an der Bausubstanz begrenzen. Dies wird dadurch erreicht, dass durch den baulichen Brandschutz das Gebäude in Brandabschnitte (Wände und Decken) unterteilt wird, sodass im Schadensfall der Brand nicht das komplette Gebäude erfassen kann. Um dieses zu erreichen, müssen die Brandabschnitte hermetisch getrennt werden. Dabei sind Durchführungen (Rohrleitungen, Elektrokabel/ -kanäle, Lüftungsleitungen, sonstige technische Einbauten) so zu gestalten, dass eine Weiterleitung des Brandes und der Rauchgase in den anderen Brandabschnitt unterbunden wird. Hier gelten nach Vorgabe der LBO´s (Landesbauordnungen) diverse Vorschriften in Bezug auf die Dauer des Widerstandes. Dieses wird in Feuerwiderstandsgruppen geregelt (F 30, F 60, F 90…..) d.h. dass das entsprechende Bauteil einen Feuerwiderstand von 30 Min, 60 Min, 90 usw. aufweist.)

Folgende Materialien werden für die jeweiligen eingesetzt:

  • Rohrleitungen: Brandschutzschalen, Intumeszierende (aufschäumende) Stoffe, Brandschutzmörtel
  • Lüftungskanäle: Brandschutzklappen, 1000°C beständige Steinwolle, Brandschutzmörtel, Calciumsilikatplatten
  • Elektrokabel/-trassen: 1000°C beständige Steinwolle , intumeszierende Stoffe, Brandschutzmörtel, Calciumsilikatplatten

Der Einsatz weiterer Materialien ist im Einzelfall auch möglich. Ebenfalls sollte eine Kosten-, Objekt- und anlagenbezogene Betrachtungsweise erfolgen. Hierzu beraten wir Sie gern, eine Aufzählung würde den Rahmen sprengen.